Begegnung mit jüdischem Leben

Dr. Ulrike Offenberg an einem Rednerpult, im Hintergrund Plakat und Logo von Orte der BegegnungAm 7. September 2023 wurde die Themenseite „Orte der Begegnung mit jüdischem Leben“ im Portal „Jüdisches Niedersachsen online“ veröffentlicht. Auf dieser jetzt online geschalteten Themenseite sind Orte zusammengestellt, an denen es Begegnungsmöglichkeiten mit dem heutigen jüdischen Leben oder Informationen dazu gibt. Der Launch fand im Rahmen einer Veranstaltung in der Ada- und Theodor-Lessing Volkshochschule Hannover statt. 54 Orte in Niedersachsen und Umgebung werden in dieser Online-Präsentation mit ihrem Begegnungsangebot, etwa für Schulklassen, aber auch für andere Interessierte, vorgestellt.

In dem abwechslungsreichen Programm gab die Rabbinerin der Jüdischen Gemeinde Hameln, Dr. Ulrike Offenberg, grundlegende Impulse aus jüdischer Sicht zum Lernen in Begegnung. Sie betonte, ausgehend von einem Text aus den „Sprüchen der Väter“: „Lernen ist ausschließlich in Begegnung möglich.“

Zuvor gab es eine Interviewrunde unter der Moderation von Frau Dr. Ursula Rudnick von der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers mit leitenden Personen aus den anderen Kirchen Niedersachsens zu der Frage nach ihren Erfahrungen in der jüdisch-christlichen Begegnung. Der Hildesheimer Bischof Dr. Heiner Willmer vertrat die katholische Kirche und die Kirchenpräsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche Dr. Susanne Bei der Wieden die evangelischen Kirchen in Niedersachsen. Beide betonten, wie wertvoll ihnen die Begegnung mit dem Judentum geworden sei. Die beiden jüdischen Landesverbände Niedersachsens, vertreten durch den Präsidenten des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden von Niedersachsen Michael Fürst und durch Konstantin Seidler vom Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden von Niedersachsen, brachten zum Ausdruck, dass „Wissen, Begegnungen und Empathie leuchtende Mosaiken“ in der Gesamtheit des Kampfes gegen den Antisemitismus seien.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Pianistin Marina Baranova am Flügel. Ihr sei es eine Herzensangelegenheit, sagte sie im Vorfeld der Veranstaltung, Begegnung von Juden und Christen und auch mit anderen Religionen zu unterstützen.

Eröffnet wurde die Veranstaltung – und auch beendet mit zwei Fragen an den Niedersächsischen Landesbeauftragten gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens Dr. Gerhard Wegner– von Dr. Martin Heimbucher, der als ehemaliger Kirchenpräsident der Evangelisch-reformierten Kirche den ersten Anstoß für dieses Projekt gab, das sich dann zu einem gemeinsamen Projekt aller Kirchen Niedersachsens und der jüdischen Landesverbände entwickelte.

Die digitale Realisierung des Projektes geschah in Kooperation mit dem Israel-Jacobson-Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e.V., das das kürzlich eröffnete Portal „Jüdisches Niedersachsen online“ entwickelte. Rebekka Denz und Julia Meyer stellten es vor, bevor Aleida Siller, die Beauftragte für das Projekt die neue Themenseite „Orte der Begegnung“ im Portal vorstellte.

Die Veranstalter wünschen sich, dass die „Orte der Begegnung mit jüdischem Leben“ von vielen genutzt werden, insbesondere von Lehrkräften und Bildungsbeauftragten. Denn „Lernen in der Begegnung kann Einblicke in neue, zuvor unvertraute Welten eröffnen. Die personale Vermittlung kann Zugänge erschließen, die sonst versperrt blieben,“ so Prof. Dr. Ursula Rudnick, Mitglied in der Leitungsgruppe des Projekts.


Weitere Informationen sind erhältlich auf der Homepage
www.orte-der-begegnung.de
und im Online-Portal „Jüdisches Niedersachsen“
https://juedisches-niedersachsen.de/themen/orte-der-begegnung

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