Wohnen im Alter
Wie will ich im Alter wohnen?
Dieser Frage gingen 13 Frauen und Männer in einem Tagesseminar in den Räumen der St.-Thomas-Gemeinde in Wolfenbüttel nach.
Wie wohne ich jetzt, was ist mein Wunsch für die Zukunft? Ausgehend von diesen Fragen entfaltete die Referentin Ingeborg Dahlmann einen weiten Fächer der Möglichkeiten. Selber in einem Wohnprojekt in Hannover lebend und als Vorsitzende seit Jahrzehnten aktiv im „FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V.“ Schilderte sie die Voraussetzungen und Schritte für gemeinschaftliche Wohnprojekte. Die Lust an Gemeinschaft und Vielfalt und eine gewisse Leidenschaft für das Aushandeln von Kompromissen und gemeinsamen Schritten seien gute Vorbedingungen für gelingende Projekte gemeinschaftlichen Wohnens.
Ingeborg Dahlmann riet dazu, die konkreten Überlegungen für das Alter nicht auf die lange Bank zu schieben, oft sei es dann zu spät. Sie schilderte Mut machende Beispiele sehr unterschiedlicher Projekte aus ganz Deutschland und ermunterte die Teilnehmenden, sich auf eine Rundreise durch Deutschland zu begeben, um sich Projekte konkret anzuschauen. Viele der Projekte seien bereit, Gäste unterzubringen und Auskunft über ihre Erfahrungen zu geben.
Ergänzt wurde der Seminartag durch die Vorstellung des Projektes „Wohnen für Hilfe“ des Studentenwerks Ost-Niedersachsen. Claudia Fischer, Sachbearbeiterin des Projektes, schilderte mit großem Enthusiasmus die Entstehungsgeschichte und die konkreten Erfahrungen des Projektes, in dem seit Gründung im Februar 2018 bereits 22 gut funktionierenden Wohnpartnerschaften zwischen alten Menschen und Studierenden gestiftet worden seien.
Hans-Peter Funhoff von der Ev. Seniorenbildung der Propstei Bad Harzburg, Mitinitiator des Seminartages, schilderte außerdem noch seine Erfahrungen aus Bad Harzburg und verteilte Checklisten für erste klärenden Schritte.
Voller Anregungen und mit dem guten Vorsatz, die Antwort auf die Frage “Wie will ich im Alter wohnen?“ nicht auf die lange Bank zu schieben, gingen die TN um 16 Uhr auseinander.
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