Landesminister Falko Mohrs besucht die Evangelische Erwachsenenbildung Niedersachsen

Falko Mohrs, der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, hat am Montag die Landesgeschäftsstelle der Evangelischen Erwachsenenbildung (EEB) in Hannover besucht. Im Gespräch ging es unter anderem um Sprachkurse für geflüchtete Menschen und Projekte für interkulturelle Begegnung. „Erwachsenenbildung ist in diesen anspruchsvollen Zeiten ein enorm wichtiges Thema“, sagte Mohrs. „Die EEB Niedersachsen ist dabei ein verlässlicher Partner für uns als Landesregierung. Die hohe Qualität Ihrer Bildungsangebote spricht für sich.“

Dr. Vivien Neugebauer, Projekt Lernhaus der Frauen, im Gespräch mit Minister MohrsÜber zwei Projekte informierte sich Mohrs besonders: das transkulturelle und interreligiöse Lernhaus der Frauen und das Bildungsformat „Family Skills“. Das Lernhaus der Frauen steht dabei für Dialog, Begegnung und Qualifizierung. In dem mehrmonatigen Kurs - aktuell in Lohne und Bückeburg - kommen Frauen zu möglichst diversen Gruppen zusammen, um voneinander zu lernen. „Sie diskutieren, was gesellschaftlich relevant ist, und erfahren, wie solidarisches Miteinander trotz aller Verschiedenheit geht“, sagte Dr. Vivien Neugebauer, pädagogische Mitarbeiterin und Leiterin des Projekts. Die Teilnehmerinnen könnten ein Zertifikat zur Kulturmittlerin erwerben: „Sie können so fortan Brücken in unserer Gesellschaft bauen.“

Nora Becher, Fachbereich FamilienbildungBei „Family Skills“ geht es um praktische Tipps für ein wertschätzendes und friedvolleres Familienleben. „Viele Eltern erleben ihren Alltag als hektisch und herausfordernd“, sagte Nora Becher, pädagogische Mitarbeiterin und zuständig für die Fachbereiche Familienarbeit und Digitale Bildung in der EEB. „Dabei meistern die Familien wahre Heldentaten und leisten Unglaubliches“. Diese Anerkennung zu hören tue gut, der Austausch mit anderen Eltern in ähnlicher Situation auch. Das Angebot komme zudem in einem familienfreundlichen Format: Abends, wenn die Kinder schlafen, können sich die Eltern bequem zu Hause zum Umgang mit Wut und Aggression, Entwicklungsmeilensteinen und Konfliktlösungsstrategien informieren.

Ulrike Koertge, Leiterin EEB Niedersachsen„Wir möchten Menschen in der Fähigkeit bestärken, ihr Leben selbstwirksam zu führen, es als stimmig zu empfinden und Verantwortung für sich, für andere und für die Schöpfung zu übernehmen“, sagte Ulrike Koertge, Leiterin und Geschäftsführerin der Evangelischen Erwachsenenbildung Niedersachsen (EEB). Sie freute sich über den Besuch von Mohrs und erklärte dem Minister die konfessionelle Prägung ihres Hauses. Bildung sei nicht erst seit der Reformation ein wesentliches Handlungsfeld von Kirche, sagte Koertge: „Gemäß der biblischen Tradition war es Jesus selbst, der seinen Schülerinnen und Schülern neben der Mitgliedergewinnung auch den Auftrag zur Bildung gab: Tauft sie auf den Namen Gottes und lehrt sie, was ich euch aufgetragen habe (Matthäus 28,19f).“

Text: Alexander Nortrup, Redakteur Themenraum der Evangelischen Medienarbeit (EMA)

Moritz Knaut, IT ManagementNeben inhaltlichen Themen informierte sich Minister Mohrs auch über die strukturellen Veränderungen innerhalb der EEB. „Natürlich will die EEB auch den aktuellen Geschehnissen der Digitalisierung Rechnung tragen und die internen Prozesse stetig optimieren.“, berichtet Moritz Knaut, verantwortlich für das IT-Management. Dabei geht es unter anderem um digitale Buchhaltungsprozesse und die Modernisierung der Seminarverwaltung. Dies dient zum einen dazu, den Mitarbeiter:innen der EEB flexible Arbeitsbedingungen zu ermöglichen und zum anderen dazu, die Zusammenarbeit mit Kooperationspartner:innen einfach und serviceorientiert gestalten zu können.

Alle Bilder: © Hilbig/EEB

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