Programmhinweis: Sendungen zum Thema Kirche und Bodenschutz
Bodenschutz oder Boden-Burnout? Zur Verantwortung der Kirchen im Umgang mit Land
(aus der NDR- Info- Reihe: "vertikal horizontal. Glaubens- und Gewissensfragen")
Bodenschutz ist Christenpflicht
Die Verantwortung der Kirchen im Umgang mit ihrem Land
von Brigitte Lehnhoff (SR)
"Experten warnen vor einem Boden-Burnout. Soll heißen: Böden sind übernutzt und ausgelaugt.
Die UN-Landwirtschaftsorganisation FAO kam
in einer Studie zu dem Ergebnis, dass ein Drittel der weltweit nutzbaren
Böden von schlechter Qualität ist. Und dass die Menschheit jedes Jahr
etwa zehn Millionen Hektar fruchtbaren Boden verliert. Umwelt- und
Naturschützer fordern deshalb einen nachhaltigen Umgang mit Land. In der
Pflicht sehen sie auch die großen christlichen Kirchen, die in
Deutschland über Grundeigentum in nennenswertem Umfang verfügen.
Landwirtschaftlich nutzbare Flächen sind in
der Regel verpachtet. Zwar versuchen immer mehr kirchliche Verpächter,
über die Pachtverträge Einfluss auf die Bewirtschaftung ihrer Flächen zu
nehmen. Kritiker meinen aber, dass die Kirchen nicht genug tun, um
ihrer Verantwortung für den Schutz des Bodens gerecht zu werden. Und
dass sie damit eine große Chance vertun."