Eine kritische Orientierung zum (religiösen) Kulturkampf um Geschlechterfragen
Um das Wörtchen „Gender“ ist es laut geworden. Rechtspopulistische und rechtsextreme Kräfte nutzen
geschlechter- und familienpolitische Themen, um in bürgerliche und auch kirchliche Milieus vorzustoßen.
Sie prägen Kampfbegriffe wie „Gender-Wahn“ oder „Queer-Lobby“, die sich rasant ausbreiten, schüren Ängste und Abscheu gegen Minderheiten und berufen sich dabei immer wieder auch auf religiöse „Werte“.
Junge Influencerinnen inszenieren sich auf Social Media als „traditionelle“ Hausfrau und Mutter, die sich ihrem Ehemann „biblisch begründet“ unterordnet, und erreichen damit auch jüngere Zielgruppen.
Wie verbreitet sind Vorbehalte gegen gewandelte Geschlechterrollen und gegen sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der Kirche?
Wie funktioniert der Anti-Gender-Diskurs als „Brückenideologie“ – online und offline? Von welcher „Theologie“ lebt er? Warum ist er politisch gefährlich?
Wo verläuft die Grenzlinie zwischen „rechts“ und „konservativ“?
Diesen und weiteren Fragen gehen zwei Referate von Ruth Heß und Dr. Daniel Rudolphi nach. In einer Lektürewerkstatt werden anschließend ausgewählte O-Töne aus dem Anti-Gender-Spektrum gemeinsam unter die Lupe genommen, um ihre Argumentationsweisen genauer zu verstehen. Im abschließenden Plenum geht es um die Frage: Was tun gegen Geschlechter-Ressentiments und rechtsreligiöse Hetze und Manipulation?
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